3-Monats-Spritze

Die 3-Monats-Spritze ist ein Depot-Gelbkörperhormon, das alle 3 Monate in den Gesäßmuskel, oder in einer neuen Version, unter die Haut injiziert wird.
Nach einer Übergangsphase von ca. 3 Monaten bleibt die Regelblutung aus. Die Methode eignet sich nur für eine langfristige Verhütung, da ein Wiederauftreten des normalen Zyklus bei Kinderwunsch sehr lange (im Durchscnitt 9 Monate) dauern kann.
Im Gegensatz zur Pille ist das Thromboserisiko nur sehr geringfügig erhöht. Daher dürfen Raucherinnen mit der 3-Monats-Spritze verhüten. Auch Frauen, die mit Medikamenten behandelt werden, die die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen können (v.a. diverse Psychopharmaka), können mit der "Depot-Spritze" verhüten.
Zu beachten ist bei längerer Anwendung die Gefahr einer Osteoporose, daher sollte eine regelmäßige Kontrolle der Knochendichte erfolgen. Stimmungsschwankungen bis hin zur Depressionsneigung treten gelegentlich als Nebenwirkung auf. Auch Gewichtszunahmen sind beschrieben.
Vorteil: sehr sichere Verhütung, gut geeignet für Frauen, die nicht täglich an ihre Pille denken wollen.
Nachteil: Im Falle von Nebenwirkungen kann man die 3-Monats-Spritze nicht einfach absetzen, die Wirkung bleibt über Wochen erhalten.