Osteoporose-Beratung
Die Osteoporose (Knochenschwund) geht mit einer schleichenden Instabilität der Knochen einher und ist eine weit verbreitete, allerdings häufig unterschätzte Erkrankung. Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind betroffen. Östrogenmangel wirkt sich nachteilig für den Knochenstoffwechsel aus, es wird schließlich wertvolle Knochensubstanz abgebaut. Zunehmende Schmerzen und eine fortschreitende Verkrümmung der Wirbelsäule sind ernste Folgen der Osteoporose.
Eine häufige Ursache für den Knochenschwund ist eine schlechte, vor allem kalziumarme Ernährung in Kindheit und Jugend. Die Weichen für ein gesundes Skelettsystem werden also schon früh im Leben gestellt! Krankhaftes Untergewicht in der Jugendzeit (v. a. Magersucht) und ungesunde Ernährung ("junk-food") sind sehr ernste Risikofaktoren für eine spätere Osteoporose. Diese Erkrankung kommt auch familiär gehäuft vor, insbesondere Frauen mit einem sehr hellen Hauttyp sind betroffen.
"Bin ich gefährdet? Wie erkennt man eine Osteoporose?"
Eine Osteoporose kann früh durch eine völlig schmerzlose und nicht belastende Untersuchung diagnostiziert werden, die sog. DXA-Knochendichtemessung. Sie wird ähnlich wie ein Ganzkörper-Scan durchgeführt, die Strahlenbelastung ist minimal. Ich empfehle diese Untersuchung, die meist von orthopädischen Praxen angeboten wird, allen Frauen zu Beginn der Wechseljahre (etwa mit 50 Jahren).
Eine Osteoporose ist gut behandelbar - Früherkennung ist wichtig!
Kalzium und Vitamin D (in Tablettenform) sind die Grundlagen für eine Therapie bei leichten Erkrankungsfällen. Bei schweren oder fortgeschrittenen Krankheitsverläufen werden hochwirksame Infusionen angewandt, diese Therapien werden vornehmlich von speziell ausgebildeten Internisten und Orthopäden durchgeführt.