HPV
Das HP-Virus (Humanes Papilloma-Virus) verursacht Infektionen der Haut beziehungsweise der Schleimhaut.
Es ist erwiesen, dass das Virus, vor allem die HPV-Hochrisikotypen 16 und 18, ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist. Bestimmte HPV-Typen (Niedrigrisiko) sind Erreger bestimmter Genitalwarzen (Feigwarzen = Kondylome). Eine Impfung ist gegen insgesamt vier Risikotypen möglich.
Die Sicherheit bezogen auf Gebärmutterhalskrebs beträgt 70 bis 80 %.
Die Impfung besteht aus drei Dosen, die jeweils im Abstand von zwei und sechs Monaten intramuskulär (in den Oberarmmuskel) verabreicht werden. Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht eindeutig geklärt, fünf Jahre gelten jedoch als sicher.
Wer und wann sollte geimpft werden?
- Die Impfung wird bei Mädchen zwischen dem 13 und 17. Lebensjahr durchgeführt, bestenfalls vor dem ersten Geschlechtsverkehr, um eine Infektion mit den Erregern zu vermeiden.
- Junge Frauen, die bereits älter als 18 Jahre sind, sollten sich bei ihrer Krankenversicherung erkundigen, ob die Kosten für die HPV-Impfung noch übernommen werden. Lebenspartner von Personen mit Genitalwarzen
- Auch Jungen können geimpft werden, um eine Übertragung der Viren zu vermeiden. Dies ist noch keine Versicherungsleistung.
Nebenwirkungen/ Impfreaktionen
- Nebenwirkungen sind (entgegen mancher Panikmache in Pressemitteilungen) äußerst selten. Es ergibt sich bei der HPV-Impfung kein höheres Risiko als bei anderen Impfungen.
Trotz der Impfung sollte eine regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchung mindestens einmal jährlich durchgeführt werden, da sie keinen vollständigen Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs gewährleistet.